So: weil ich vorher absolut nichts darüber im Netz gefunden hab und meine neue Fahrertür kaufen musste, ohne zu wissen ob ich sie auch dran bekomme , möchte ich meine Erfahrungen hiermit teilen.
Da meine alte Fahrertür überraschenderweise etwa zu gleichen Teilen aus Rost und Glasfaserspachtel bestand, ließ ich mich von meinem Klempner überzeugen, dass es wohl einfacher wäre ne neue Tür zu besorgen – und das ist garnicht so einfach! In Sacka wurde ich dann fündig – eine ziemlich gut erhaltene Fahrertür ( wobei Fahrertüren scheinbar noch eine Spur seltener ). Vor lauter Freude vergaß ich glatt den Preis zu verhandeln.

Nun zum Problem: Ab einem Baujahr ( 74, 75?? ) wurden die Türscharniere verändert ( siehe Skizze). Alle wichtigen Maße ( Abstand der Schariere, Mitte des Drehpunktes, usw. sind zwar kompatibel, bzw. lassen sich beim Einbau ausgleichen) aber die Befestigungsaufnahme an der Karosserie wurde verändert. Da die andere Seite des Scharniers innnen mit der Tür verschweißt ist, war es meine Lösung, die Scharniere auseinanderzunehmen, und jeweils Alt mit Neu mittels eines neuen Stiftes und angefertigter Lagerbuchsen zu verbinden.

Skizze – Alt / Neu ( jeweils linke Seite: Verbindung zur Tür, rechts: Karosserieanschlag )

Der Stift ist eingepresst und lässt lässt sich ausschlagen. Jetzt muss -in meinem Fall- (1) mit (2) verbunden werden, damit die neue (alte) Tür an mein Auto passt.

Links: Skizze des zusammengebauten Scharniers. Rechts: Scharnierhälfte mit neuem Stift ( gegenseitige Buchse wurde mit Schweißpunkt in der anderen Scharnierhälfte befestigt)

Die Maße für die Buchsen, sowie den neuen Bolzen wurden direkt von den alten Bolzen abgenommen. Da sicher alles im lauf der Jahre etwas eingelaufen ist, wurde bei allen Maßen 1/10 zugegeben.
Was soll ich sagen: die Tür ist drin, geht auf und bleibt zu, wenn sie soll!