tobias und beate Von Santiago nach Mendosa mit dem Mietwagen

Aschetrecking im Torres del Paine

15.3.2005

Die wilden Spitzen des zentralen Bergmassivs

So, nach 7 entbehrungsreichen Tagen in der Wildnis des Nationalparks Torres del Paine melden wir uns nun hiermit gesund zurueck und moechten euch ein wenig an unseren Erlebnissen teilhaben lassen. Also: der Nationalpark ist einer der groessten und wohl DER Bekannteste Chiles. Er ist nach den 3 maechtigen Granittuermen (span. Torre) benannt, die zusammen mit den unzaehligen anderen wild zerkluefteten Spitzen die Skyline des Bergmassives in seinem Inneren bilden. Das ganze befindet sich im suedlichsten Teil Chiles und wenn man sich es mal auf einem Globus anguckt: viel suedlicher gehts eigentlich kaum - abgesehen von der Antarktis natuerlich. Und dementsprechend ist auch das Wetter hier: eine gute Vorbereitung auf das Winterliche Deutschland! Naja, nicht ganz so schlimm!
Der Nationalpark war in den vergangenen Wochen hier in Chile fast jeden Tag in den Schlagzeilen, weil Jiri Smitak, ein tschechischer Tourist, mit seinem Gaskocher ein Feuer verursachte, dass sich ueber 15000 ha ausgebreitete... aber wie uns schon ein Chilene prophezeite: 15000ha sind NICHTS im Torres del Paine!
So konnten wir dann auch ohne Probleme die grosse Wandertour machen, die an allen landschaftlichen Sehenswuerdigkeiten vorbeifuehrt und die wir uns, wie viele andere Besucher des Nationalparks, vorgenommen hatten. Die Tour fuehrte immer von einem Campingplatz zum Naechsten, wobei Tagesetappen von etwa 12km bis zu 22km zurueckgelegt werden mussten - insgesammt kamen wir in den 7 Tagen auf etwas mehr als 100km, die wir mit unserem Rucksack auf meist guten Wegen wanderten. Da es nicht so viele moegliche Routen gibt, trafen wir die meisten Leute mehr als einmal (staendig) und schlossen so schnell Bekanntschaften, mit denen wir dann stueckweise gemeinsam wanderten, abends kochten und uns beim Tetrapak-Wein ueber die Eigenarten des Japanischen Alphabets austauschten.
Nun sind wir wieder zurueck in unserem Hostel in Puerto Natales und planen unsere naechsten (letzten) Tage in Chile, waehrend wir hoffen, dass unser Zelt im Hinterhof trocknet.

     

Puerto Natales: Ewiglange Fjorde in denen vermutlich immernoch spanische Fregatten umherirren.

 

Herbststimmung im suedlichen Padagonien

  Anfahrt zum Nationalpark: Erster Blick auf die Torres!   Deckung vor dem Wind.
     

Man haette auch mit dem Boot zum ersten Camp fahren koennen...

 

Den Wind, der in der Nacht die meisten billigen Zelte geplaettet hatte sieht man leider nicht!

  ...jetzt schon!   Der Gletscher Grey muendet direkt in den See
     

Beim Offiziersskat im Zelt

 

Die Baeume hier habens nicht leicht!

  toll!   Die Torres: Hauptattraktion im Nebel