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Unser neues Zelt
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Nach drei Wochen hatte das Warten endlich ein Ende und das lang ersehnte (und sauteure) Päckchen mit unserem neuen Zelt fand seinen
Weg nach Concepción. Nachdem es den ersten Indoor-Test erfolgreich bestanden
hatte, beschlossen wir es am folgenden Wochenende gleich mal ordentlich
auszuprobieren.
Nachdem wir uns zwischendurch schon wieder fast dagegen entschieden hatten,
weil es am Freitag goss wie aus Giesskannen, sind wir dann am Sonnabend doch
noch aufgebrochen. Unser Ziel war der nahe Nationalpark "Nahuelbuta"
("Grosser Tiger"), den wir uns schon seit drei Monaten vorgenommen hatten...
Leider hatte der Reiseführer wieder mal recht, der gesagt hatte, dass es kaum
Busse zum Nationalpark gibt.
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Wir wollten schon
immer mal Schulbus fahren
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Glücklicherweise haben wir inzwischen schon ein wenig
Erfahrung im Umgang mit der einheimischen Bevölkerung....und es gelang uns
in der Stadt einen Schulbusfahrer zu einem Ausflug zum Nationalpark zu
überreden (Nein, aber die kleinen Schulbusse hier sind privat und die Fahrer
scheinen sich öfters mal was nebenbei zu verdienen, indem sie Touristen rumfahren).
Der Nationalpark selbst gehört zu den kleineren Parks und ist neben seinen
riesigen alten Araucarienbäumen dafür bekannt, dass es einen Aussichtspunkt
gibt, von dem aus man die Anden und das Meer sehen kann! Die Araucarien sind
die seltsamsten Bäume, die ich kenne: eine Mischung aus Palmen
und Nadelbäumen, die mehrere Tausend Jahre alt werden können und früher in
ganz Chile zu finden waren.
1h Fahrt über eine
durchgeweichte Schotterpiste später, waren wir dann endlich im Nationalpark
und wanderten gleich los, um den Aussichtspunkt in der Mitte des Parks noch
zu schaffen.
An diesem Tag war leider nicht zu viel zu sehen und über das grosse ebene Granitplateau,
das sich ganz plötzlich aus dem Wald hebt, pfiff so ein kalter Wind, dass wir es nicht lange ausgehalten haben. Wir machten uns also (nach einem
leckeren Kaffee hinter einem geschützten Felsen!) an den Abstieg und liefen
im Regen durch einen, durch die unzähligen hellen Flechten, die von allen
Ästen herunterhängen, ziemlich gespenstischen Märchenwald zurück.
Nach einem leckeren Mahl, mit selbst gesammelten Baumpilzen (wir haben's
überlebt!!) haben wir es uns dann noch am Lagerfeuer (was gar nicht so
einfach anzubekommen war) mit einem Tetrapack Rotwein von aussen und von
innen gewärmt.
Am nächsten Morgen hat es dann so richtig angefangen zu
regnen, so dass wir fast bis Mittag im Zelt geblieben sind, weil wir auf
Besserung gehofft hatten. Die kam aber erst nachdem wir alles im
Regen zusammengepackt und uns schon auf die 12km lange Wanderung zurück zur
Bushaltestelle gemacht hatten.
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Cowboys
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Trotz des Wetters war es ein sehr schönes Wochenende. Die
beeindruckenden Baumriesen (von denen ich ca. 30 Photos hab!) und
unser erstes Lagerfeuer seit Jetri (naja, fast) werden uns lange in
Erinnerung bleiben.
Ausserdem: bei schönem Wetter kann das ja jeder machen!
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