tobias und beate Von Santiago nach Mendosa mit dem Mietwagen

Endlich Machu Picchu

12.2.2005

Coca-Tee zur Begruessung im Hostel

Hallo liebe Leser :-) Zuerst einmal moechten wir uns ganz ganz herzlich fuer euer Interesse und die zahlreichen lieben Gruesse in unserem Gaestebuch bedanken, die wir mit viel Freude gelesen haben.
So: unsere Reise hat uns ja, nachdem wir uns von allen in Lima verabschiedet hatten, nach Cuzco gefuehrt...wobei das Aufregendste daran die Autofahrt bis zum Flughafen in Lima war. (Es gibt bestimmt kein Auto ohne Beule in ganz Lima...ach was sag ich: in ganz Peru!) Cuzco selbst ist eine ziemlich interessante Stadt. Es war frueher die Hauptstadt des riesigen Inkareiches, das sich ueber ganz Suedamerika erstreckte und wurde ja dann 1533 von Francisco Pizarro (und seiner Bande) erobert und total veraendert.
Heute noch sieht man ueberall in der Stadt, die malerisch zwischen den Bergen liegt, die typischen perfekten Inka-Grundmauern, auf die nach der Zerstoerung spanische Kollonialbauten gesetzt wurden. Cuzco war auch das religioese Zentrum der Inka - dementsprechend beeindruckend sind die zahlreichen Ruinen, die man rund um Cuzco bestaunen kann! Wirklich unglaublich ist die perfekte Bauweise: Steine mit einem Gewicht von mehreren Tonnen wurden millimetergenau aneinandergefuegt - und das obwohl es keine rechten Winkel gibt und kein Stein dem anderen gleicht!
Nach zwei erlebnisreichen Tagen (ich hab leider einen Tag davon im Bett verbringen muessen...bzw. auf dem Klo) ging es weiter mit Bus und Zug nach Machu Piccu! Die letzten 40km Zugstrecke kosteten 70!!! Dollar, was uns und vielen anderen Reisenden den Machu Picchu zunaechst schon ein bisschen vermiest hat! Aber was solls! Dafuer hatten wir ein billiges Hostel und sind von dort aus mit Andreas um 5 Uhr frueh aufgebrochen, um auf dem alten Inka-Fussweg vor den ersten Turi-Bussen oben an der Ruinenstadt zu sein! So, was soll ich schreiben: 500 Hoehenmeter und etliche Liter Schweiss (iiih!) spaeter hatten wir den ersten Blick auf die unglaublichen Ruinen von Machu Picchu. Die Stadt wurde erst 1911 im Urwald entdeckt...und bis jetzt hat eigentlich auch scheinbar noch niemand so eine richtige glaubwuerdige Erklaerung, was deren Zweck war.
Nachdem Beates Eltern dann spaeter mit den ersten Bussen auch oben angekommen waren, erkundeten wir gemeinsam die vielen Ruinen und Terassenfelder, die oft direkt bis zum steilen Abgrund reichen.
Beate, Andreas und Ich haben uns dann noch den Aufstieg auf den spitzen Berg (den man immer im Hintergrund von den Machu Picchu-Photos sieht) vorgenommen und wurden weitere 500 Hoehenmeter (auf einem weiteren Inkapfad) spaeter mit einem wirklich fantastischen 360 Grad Rundumblick belohnt! Wir erkundeten oben ein wenig die Tempelruine und die Terassen (woran ich teilweise weniger Spass hatte, weil ich es nicht so mag, wenn es an jeder Ecke senkrecht in die Tiefe geht :-( und machten uns gegeb Nachmittag auf, um noch unseren Zug zurueck nach Cuzco zu bekommen. Die Fahrt war auch wieder echt abenteuerlich: Lok kaputt, 6h fuer 100km! Aber jetzt sind wir wieder zurueck und sitzen voller toller Eindruecke (und mit vollen Speicherkarten) im Internetkaffee!!

     

Strasse in Cuzco

 

Unten: Inkamauer, obendrauf: spanische Mauer, davor: Sacktraeger

  Kathedrale: da ist jetzt das ganze Inkagold drin   Ruinen bei Cuzco, groesster Stein: 120t
     

Inka-Versuchsfelder auf Terassen

 

Inka-Kunstgewerbe, ueberall das gleiche

  Reges Treiben in den Ruinen   Bahnhof in Machu Picchu
     

Aufstieg im Morgengrauen

 

Erster Blick auf die Stadt

  Zweiter Blick :-)   Gruppenfoto
     

Wohnviertel

 

Man beachte den spitzen Berg im Hintergrund

  Aufstieg auf selbigen!   ueber allen Gipfeln